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Pressemitteilung: WEED zur Nominierung von Wolfowitz zum Weltbankpräsidenten

"Da wird der Bock zum Gärtner gemacht!" Mit diesen Worten kommentierte Daniela Setton, Sprecherin der Nichtregierungsorganisation WEED, die Nominierung des neokonservativen Hardliners Wolfowitz zum Präsidenten der Weltbank.

"Wolfowitz genügt in keiner Weise den Anforderungen an dieses Amt" so Setton. "Die Weltbank braucht einen Präsidenten, der entwicklungspolitische Erfahrung aufweist, internationale Glaubwürdigkeit bei der Armutsbekämpfung und die Fähigkeit besitzt, internationale Konsense zu schmieden."

"Stattdessen", so die WEED Sprecherin, "steht Wolfowitz für aggressiven Unilateralismus und die rücksichtslose Durchsetzung geostrategischer Interessen der USA."

Nach Auffassung von WEED passt das seit 1944 gültige Verfahren, wonach die USA den Chef der Weltbank und die Europäer den des IWF stellen, ohnehin nicht mehr ins 21. Jahrhundert. "Dass über den wichtigsten Posten dieser globalen Entwicklungsorganisation von einer einzigen Regierung entschieden wird, ist untragbar. Das Verfahren ist nicht nur antiquiert, es ist auch völlig undemokratisch." kritisiert Setton. Es habe weder eine internationale Diskussion über die Kriterien für einen geeigneten Kandidaten stattgefunden, noch sei ein ausreichender Zeitrahmen für die Beratung über die Nominierung oder die Suche nach einem möglichen Alternativkandidaten gegeben.

"An die Spitze der Weltbank gehört endlich ein Vertreter oder eine Vertreterin der Entwicklungsländer" fordert Setton. "Die Bank braucht ein neues demokratisches Leitbild und die Abkehr vom marktradikalen Dogmatismus."

Von der Bundesregierung erwartet WEED, dass sie sich klar gegen die Nominierung von Wolfowitz ausspricht und sich für ein neues, demokratisches Nominierungsverfahren einsetzt.

Kontakt für Nachfragen: Daniela Setton 0179 - 7102094; 030/27596 - 643

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