Neues Arbeitspapier: Bilaterale Investitionsabkommen und Investitionsgarantien
22.10.2004: Konzept, Kritik und Perspektiven, von Heike Drillisch und Nicola Sekler, 36 Seiten
Bilaterale Investitionsabkommen und Investitionsgarantien |
Die unter dem Zeichen des Neoliberalismus stattfindende Globalisierung der letzten zwei Jahrzehnte hat Großunternehmen eine enorme Machtfülle beschert. Mittlerweile übersteigt der Umsatz mancher Unternehmen das Bruttonationaleinkommen ganzer Länder. Auslandsdirektinvestitionen, bilaterale Investitionsabkommen und Investitionsgarantien ebnen den Unternehmen dabei den Weg - oft zum Nachteil von Entwicklungs- und Schwellenländern. Während sich die heutigen Industrieländer nicht zuletzt durch protektionistische Maßnahmen erst entwickeln konnten, werden diese Länder nun gezwungen, ihre Märkte zu öffnen. Statt Entwicklung und Wirtschaftswachstum nationaler Ökonomien zu befördern, sind es die transnationalen Konzerne, die wachsen. Die Autorinnen legen in dieser Broschüre dar, wie die Regierungen von Ländern im globalen Norden mit bilateralen Investitionsabkommen, die sich selbst den Regeln der WTO und anderer übergeordneter Finanzorganisationen entziehen, für zunehmende Deregulierung sorgen. Dabei fällt auch Licht auf die Rolle der deutschen Bundesregierung, die eine Investitionsliberalisierung mit Exportkrediten, Investitionsgarantien und so genannten Hermesbürgschaften - oft mit verheerenden Konsequenzen für Menschen und Umwelt in Entwicklungs- und Schwellenländern - forciert.
Aus dem Inhalt:
- Rahmenbedingungen bilateraler Investitionspolitik
- Bilaterale Investitionsabkommen (BITs)
- Inhalt und Kritik der BITs
- Investitionsgarantien
Sie erhalten das Arbeitspapier hier als pdf-Version.