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Delegation aus Ilisu-Region in Deutschland

17.05.2006: Eine Delegation von BürgermeisterInnen und Aktivisten aus der Südosttürkei besucht am 18. und 19.5.2006 Berlin, um EntscheidungsträgerInnen und die deutsche Öffentlichkeit über die zu erwartenden Folgen des Megastaudamms und die mangelnde Akzeptanz des Projekts in der Region zu informieren.

Eine Delegation von BürgermeisterInnen und Aktivisten aus der Südosttürkei besucht am 18. und 19.5.2006 Berlin, um EntscheidungsträgerInnen und die deutsche Öffentlichkeit über die zu erwartenden Folgen des Megastaudamms und die mangelnde Akzeptanz des Projekts in der Region zu informieren.

Der Ilisu-Staudamm soll den Tigris kurz vor der Grenze zu Syrien und Irak aufstauen. Umweltzerstörung, die Verarmung zehntausender Menschen in dem überwiegend von Kurden bewohnten Gebiet, die Vernichtung ungeahnter Kulturschätze und die Verschärfung des Wasserkonflikts in Nahost wären die Folge. Die deutsche Baufirma Züblin will sich an dem Projekt beteiligen, die Bundesregierung soll bald über eine Hermesbürgschaft entscheiden.

Eine Delegation von BürgermeisterInnen und Aktivisten stellt die Bedenken der betroffenen Bevölkerung dar:

  • Yurdusev Özsökmenler, Bürgermeisterin des Stadtteils Baglar der Provinzhauptstadt Diyarbakir, der 300.000 Einwohner/innen hat, von denen viele als Flüchtlinge in sehr armen Verhältnissen leben. Dieser Stadtteil wird auch einen großen Teil der für den Ilisu-Staudamm Umzusiedelnden aufnehmen müssen.
  • Hüseyin Kalkan, Bürgermeister der Prvoinzhauptstadt Batman, die ebenfalls schon viele Flüchtlinge aufgenommen hat und von ca. Zweidritteln der befragten Projektbetroffenen als Zielort für eine Umsiedlung genannt wird.
  • Necattin Pirinccioglu, Architekt und im Vorstand (Sekretariat) der Regionalen Agenda 21 in Diyarbakir, Mitglied im Exekutivkomitee der Initiative zur Rettung von Hasankeyf. In dieser Initiative haben sich ca. 15 Verbände und Organisationen - von Gemeindevertretungen über Anwalts- und Ingenieurskammern bis zu Vertriebenen- und Menschenrechtsorganisationen - zusammengeschlossen, um ihren Bedenken Gehör zu verschaffen.
  • . Ercan Ayboga, ebenfalls von der Hasankeyf-Initiative.
  • Arif Arslan, Journalist aus der Provinzhauptstadt Batman und Vertreter der "Freiwilligen von Hasankeyf" wird eine Fotoausstellung über Hasankeyf mitbringen.

Pressekonferenz: Do, 18.5.2006, 12.30 Uhr, Hotel Albrechtshof, Albrechtstr. 8, 10117 Berlin.

Öffentliche Podiumsdiskussion am Fr., 19.5.2006, 19.00 Uhr, DGB-Haus, Keithstr. 1/3, 10787 Berlin (Nähe U-Bhf. Wittenbergplatz)

Fast zeitgleich befindet sich mit Unterstützung des Baukonsortiums eine weitere Delegation in Deutschland, die sich für den Bau des Ilisu-Staudamms einsetzt. Eine NGO-Stellungnahme dazu finden Sie anbei.

Zugehörige Dateien:
NGO-Stellungnahme_zu_Pro-Ilisu_Delegation.pdfDownload (69 kb)

Gremien:
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