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WEED-Neuerscheinung: Zum Scheitern verurteilt

17.06.2006: Der Ilisu-Staudamm im Südosten der Türkei

  

Seit Jahrzehnten versucht die türkische Regierung mit dem Ilisu-Wasserkraftwerk einen der größten Staudämme im Südosten der Türkei zu errichten. Sollte der Staudamm tatsächlich gebaut werden, wären die politischen, sozialen, ökologischen und kulturellen Konsequenzen fatal. Bereits 1997 beauftragte die türkische Regierung ein internationales Konsortium, den umstrittenen Staudamm zu bauen. Doch fast alle beteiligten Investoren und Unternehmen zogen sich aufgrund von internationalen Protesten aus dem Projekt zurück. Seit Anfang 2005 finden Verhandlungen mit einem neuen Konsortium statt. Die an den Planungen beteiligten europäischen Unternehmen beantragten für ihre Geschäfte staatliche Ausfuhrgarantien. Damit wird das Ilisu-Projekt zum Testfall für die in den letzten Jahren durchgeführten Reformen in der Exportkreditvergabe. In der Broschüre werden die Rahmenbedingungen aufgezeigt, unter denen ein solch umstrittenes Projekt überhaupt vorangetrieben werden kann. Es wird eine Übersicht über den aktuellen Planungsstand und den regulatorischen Kontext des Ilisu-Staudamms gegeben. Anhand der offiziellen Projektunterlagen werden die damit zusammenhängenden Probleme und möglichen katastrophalen Folgen benannt. Abschließend werden Alternativen zum aktuellen Plan diskutiert.

Aus dem Inhalt:

  • Rahmenbedingungen: Die türkische Staudammpolitik
  • Politische, soziale, kulturelle, ökologische und geostrategische Folgen des Staudammprojekts
  • Finanzierungsoptionen: Notwendigkeit ausländischer Investoren - Beteiligung von Exportkreditagenturen?
  • Politischer Protest gegen den Staudamm
  • Alternativen zum Mammutstaudamm

Heike Drillisch und Daniela Setton, Mai 2006, 90 Seiten

Die Broschüre ist leider vergriffen, aber hier als pdf erhältlich:

Zugehörige Dateien:
060710_weed_Ilisu_Netzversion.pdfDownload (532 kb)