So geht verantwortliche Auftragsvergabe in Berlin
16.08.2019: Berlin braucht eine Kompetenzstelle und einen Aktionsplan. Neues Forderungspapier des FAIRgabe-Bündnis Berlin zur Umsetzung einer sozialen, ökologischen und fairen Beschaffung und deren Berücksichtigung im Doppelhaushalt 2020/2021.
Damit die Förderung sozialer, ökologischer und fairer Aspekte bei der Vergabe in Berlin gelingt, erachtet das FAIRgabe-Bündnis zwei begleitende Maßnahmen zur Umsetzung gesetzlicher Vorgaben als dringend notwendig und fordert deren Berücksichtigung im Doppelhaushalt 2020/2021:
die Einrichtung einer Kompetenzstelle und die Erstellung eines Aktionsplans für umweltfreundliche und sozial verantwortliche Beschaffung.
Die Stellungnahme des FAIRgabe-Bündnis Berlin mit politischen Forderungen im Rahmen der Novellierung des Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetzes (BerlAVG) vom August 2019 ist hier zu finden.
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Das Berliner FAIRgabe-Bündnis besteht seit 2007 aus umwelt- und entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen sowie aus Gewerkschaften. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, dass Aufträge aus öffentlicher Hand unter Berücksichtigung ökologischer, sozialer und fairer Kriterien vergeben werden. Denn: Ob Güter, Dienstleistungen oder Bauaufträge - das Land Berlin gibt Jahr für Jahr gewaltige Summen aus. Das FAIRgabe-Bündnis macht Lobby-, Kampagnen- und Öffentlichkeits-arbeit, um die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung an die Verantwortung der öffentlichen Hand zu erinnern. Zurzeit besteht das Berliner FAIRgabe-Bündnis aus: Deutscher Gewerkschaftsbund Berlin Brandenburg, BUND Berlin, Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag (BER), Christliche Initiative Romero (CIR), Germanwatch und WEED.