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Internationale Konferenz: Globalisierung von Finanzdienstleistungen

02.12.2005: Im Vorfeld der WTO-Ministerkonferenz organisiert Weed eine internationale Konferenz, die sich mit der globalen Expansion von Banken, Versicherungen und Investmentfonds auseinandersetzt. Sie findet vom 2. bis 4. Dezember 2005 im Gustav-Stresemann-Institut in Bonn statt.

Finanzdienstleistungen sind das Nervensystem der Weltwirtschaft. Es wird geschätzt, dass die jährlichen Erträge aus dem Handel mit Finanzdienstleistungen von aktuell 2 Bio. US-Dollar auf 6 Bio. US-Dollar im Jahr 2020 steigen. Vor allem die USA und die EU haben ein großes Interesse daran, neue Märkte für ihre Banken, Versicherungen und Investmentgesellschaften zu erschließen. Doch profitieren auch Entwicklungs- und Schwellenländer von der Liberalisierung des Handels mit Finanzdienstleistungen? Welche Auswirkungen hat eine Liberalisierung für Beschäftigte, Konsumenten und die lokale Wirtschaft? Wem nützt eine Privatisierung der Alterversorgung und welche Lehren lassen sich aus bisherigen Erfahrungen mit Rentenreformen ziehen? Ist eine öffentliche Kontrolle von Finanzdienstleistern nötig und wie müssen Finanzmärkte gestaltet sein, um wirksam Armut bekämpfen und nachhaltige Entwicklungsprozesse unterstützen zu können?

Diese Fragen sind Gegenstand der von WEED organisierten dreitägigen internationalen Konferenz, die aus vier inhaltlichen Blöcken besteht. Am Freitag stehen die Erfahrungen der Entwicklungsländer mit Marktöffnung, Deregulierung und Privatisierung im Vordergrund. Sind die WTO-Verhandlungen im Interesse der Entwicklungsländer oder werden in den Verhandlungen vor allem die Interessen großer Konzerne bedient? Am Samstag wird in Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops detaillierter auf das Thema "Liberalisierung von Finanzdienstleistungen" eingegangen. In diesem Zusammenhang soll über Erfahrungen mit der Privatisierung der Rente diskutiert und daraus Schlüsse für die aktuelle Reformdebatte gezogen werden. Der Sonntag bietet Gelegenheit zur gemeinsamen Erarbeitung von Alternativen und zur Strategiediskussion.

ReferentInnen: Kavaljit Singh (Indien), Oupa Lehulere (Südafrika), José de Luna Martinez (Weltbank, Mexiko), Hyekyung Cho (Südkorea), Myriam vander Stichele (Niederlande), Sony Kapoor (Großbritannien) sowie Prof. Dr. Welf Werner (Universität Bremen), Dr. Christa Wichterich, Dr. Katja Hujo (FU Berlin), Dr. Martina Metzger (BIF), Martin Beckmann (Universität Marburg), Jörg Reinbrecht (Verdi), Marek Wallenfels (West LB), Antje Schneeweiß (Südwind), Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk (SPD), Ulla Lötzer (Linkspartei) u.v.m.

Aktuelle Informationen zur Konferenz finden Sie auf der Seite: www.financeconference.org

Die Konferenz beginnt am Freitag, den 2. Dezember, um 14:00 Uhr und endet am Sonntag, den 4. Dezember, um 13:00 Uhr. Die Teilnahmegebühr beträgt 40 Euro (mit Übernachtung) bzw. 10 Euro (ohne Übernachtung). Bitte melden Sie sich so bald wie möglich, spätestens jedoch bis 24.11.05 an bei Bodo Ellmers, bodo.ellmers@weed-online.org, Fax: 030/275 96 928, oder online bei www.financeconference.org/anmeldung

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