Brief an Barnier: PwC darf nicht über Bankentransparenz urteilen
04.07.2014: 32 Organisationen kritisieren die Entscheidung der EU-Kommission, dass ein ausgewiesener Kritiker länderbezogener Konzernberichte nun das entsprechende EU-Gesetz für Banken bewerten soll
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Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) wurde von der EU-Kommission beauftragt, das neue EU-Gesetz in wirtschaftlicher Hinsicht zu bewerten, das fortan alle EU-Banken zur länderbezogenen Offenlegung ihrer Geschäfte zwingt. Das Gesetz soll unter anderem verhindern, dass Konzerne aggressiv Steuern vermeiden. PwC hat sich wiederholt kritisch über das Gesetz geäußert und sich damit aufseiten der Banken gestellt. Deshalb haben 32 zivilgesellschaftliche Organisationen einen offenen Brief an Binnenmarktkommissar Barnier geschrieben, in dem sie die Kommission dazu auffordern, den Vertrag mit PwC aufzulösen.