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Konsultation zur wichtigsten EU-Fondsrichtlinie

18.10.2012: WEED reicht Stellungnahme zur Überarbeitung der "OGAW"-Richtlinie bei der Europäischen Kommission ein und warnt vor einer Ausweitung der zulässigen Anlagen.

   Konsultation zur wichtigsten EU-Fondsrichtlinie

Die Europäische Kommission hat eine Konsultation zu einer Überarbeitung der Richtlinie zu Organismen für Gemeinsame Anlagen in Wertpapieren (OGAW, engl: UCITS) abgehalten.
Die OGAW ist die wichtigste Richtlinie der Europäischen Union und erfasst vor allem die großen Publikumsfonds.

In der Konsultation wird unter Anderem abgefragt, ob die Fonds in Anlagen investieren dürfen sollen, die ihnen bislang untersagt waren. Damit könnten private Investitionen in Rohstoffe und Warentermingeschäfte gestärkt werden. Diese Änderungen würden den allgemeinen Trend der Finanzialisierung der Rohstoffmärkte verstärken.

Außerdem werden sogenannte Langzeitinvestitionen thematisiert, wie in Gesundheit, Energie, Infrastruktur und Bildung. Während langfristige Investitionen prinzipiell jeder Spekulation vorzuziehen sind, besteht hier die Gefahr, dass die Privatisierung von öffentlichem Eigentum und Daseinsvorsorge nur noch weiter befeuert wird. Zumindest müssen Nachhaltigkeitsstandarts erfüllt sein.

Zusätzlich geht es auch um die Nutzung von Derivaten und indirekten Investitionen in Anlagen, die eigentlich nicht zulässig sind. Hier schlägt die Kommission selbst Maßnahmen vor, um diese Praxis zu begrenzen, was zu begrüßen wäre.

WEED hat hierzu eine Eingabe an die Europäische Kommission eingereicht.

Zugehörige Dateien:
Submission_WEED_UCITS_18_Oct_2012.pdfDownload (45 kb)