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Brief an IIF-Vorsitzenden Ackermann zu Rohstoffspekulation

30.09.2011: WEED und 14 andere Organisationen kritisieren den Bericht des Weltbankenverbands IIF an die G20 zu Finanzinvestitionen in Rohstoffe als fehlerhaft.

  

Die Kritik an dem Bericht "Financial Investment in Commodity Markets: Potential Impact On Commodity Prices & Volatility" ("Finanzinvestitionen in Rohstoffmärkten: Potenzielle Auswirkung auf die Rohstoffpreise und Preisvolatilität") des Weltbankenverbandes IIF (Institute of International Finance) richtet sich vor allem auf die gravierende Unterbewertung der negativen Folgen von Finanzinvestitionen auf die Preisbildung und das Risikomanagement in Rohstoffmärkten. Entsprechend enthält der Bericht auch falsche politische Handlungsempfehlungen an die G20.

Der Bericht vernachlässigt vor allem Belege dafür,
- dass Finanzinvestitionen negative Auswirkungen auf die Rohstoffmärkte haben;
- dass die Fundamentaldaten die Preisentwicklung nur unvollständig erklären;
- dass Zusammenhänge zwischen Preisverzerrungen und Rohstoffindexfonds existieren;
- dass Spekulationen für die Divergenz zwischen Kassa- und Terminpreis eine Rolle spielen.

Zudem liefert der Bericht eine fehlerhafte Darstellung der aktuellen Diskussion zur Regulierung der Finanzmärkte auf G20 Ebene und in den USA und übertreibt die transatlantischen Differenzen.

Diese fundamentalen Mängel lassen darauf schließen, dass der IIF offensichtlich nur das eigene Privatsektorinteresse eines möglichst deregulierten Marktes verfolgt. Wir legen dem IIF daher nahe, seine Empfehlungen an die G20 vor dem G20 Finanzministertreffen Mitte Oktober in Bezug auf die angeführten Mängel zu überabeiten.

Der Brief findet sich unten zum Download.

Zugehörige Dateien:
Letter_IIF_Sep_2011.pdfDownload (670 kb)

Personen:
>Markus Henn