Schäuble muss Spekulation mit Nahrungsmitteln stoppen
01.11.2012: WEED unterstützt Unterschriftensammlung an den Finanzminister
Angesichts einer Milliarde Hungernder auf der Welt fordert ein Bündnis aus Hilfs- und Kampagnenorganisationen jetzt ein Einschreiten der Bundesregierung, um der maßlosen Spekulation mit Nahrungsmitteln einen Riegel vorzuschieben. Unter dem Motto "Mit Essen spielt man nicht!" sammeln Oxfam Deutschland, die Welthungerhilfe, Misereor, Attac, Campact, WEED, medico, die Gewerkschaft NGG, die Katholische Arbeitnehmerbewegung, terre des hommes und das Südwind-Institut Unterschriften.
Die Spekulation mit Agrarrohstoffen an den Finanzmärkten ist mitverantwortlich für extreme Preisschwankungen und -anstiege bei Nahrungsmitteln und trägt so zu globalen Hungerkrisen bei. Da Familien in Entwicklungsländern oft mehr als die Hälfte ihres Einkommens für Nahrungsmittel ausgeben, treffen die Folgen der zunehmenden Spekulation vor allem die Ärmsten. Auf europäischer Ebene besteht jetzt die Chance, das Geschäft mit dem Hunger zu stoppen. Das Recht auf Nahrung muss Vorrang haben vor den kurzfristigen Gewinninteressen der Finanzmarktakteure.
Das Bündnis der sieben Organisationen fordert Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble auf, sich bei der anstehenden EU-Finanzmarktreform für eine stärkere Regulierung der Warentermingeschäfte einzusetzen.
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