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A Call to Climate Action - Aufruf zur Mobilisierung nach Kopenhagen

08.10.2008: Wir stehen an einem Scheideweg. Die Tatsachen liegen auf der Hand: der menschengemachte Klimawandel ist eine Realität, er bedroht das Leben und die Existenzgrundlagen von Milliarden von Menschen, das Überleben von Millionen von Tierarten. Soziale Bewegungen, Umweltgruppen und Wissenschaftler_innen aus aller Welt rufen dazu auf, schnell und radikal zu handeln.

Am 30. November 2009 werden sich in Kopenhagen die Staats- und Regierungschefs der Welt zur 15. UN Klimakonferenz (COP-15) versammeln, zum größten Klimagipfel jemals. Aber: das Resultat vorheriger derartiger Treffen war bisher immer nur "business as usual".

Es gibt Alternativen zum momentanen Kurs, der uns marktorientierte Strategien und "Agrosprit" als angebliche Lösungen des Problems vorgaukelt. Wenn wir das Überleben der Menschheit über Profitinteressen stellen und Solidarität über Kosten-Nutzen-Denken, dann ist ein gutes Leben für alle möglich, ohne dabei unseren Planeten zu zerstören. Wir müssen fossile Brennstoffe im Boden lassen und statt dessen in gemeinschaftlich verwaltete, erneuerbare Energie investieren. Wir müssen die Spirale exzessiver Produktion und exzessiven Konsums stoppen. Wir fordern gleichen Zugang für Alle zu den weltweiten Gütern, durch gemeinschaftliche Kontrolle und Verfügung über Energie, Wälder, Land und Wasser. Und natürlich müssen wir die historische Verantwortung des reichen, globalen Nordens für die Krise, in der wir uns befinden, anerkennen. Ohne einen Ausgleich zwischen Nord und Süd kommen wir nicht weiter.

Die Auswirkungen des Klimawandels sind schon heute spürbar - insbesondere für Frauen, Indigene, Menschen, die Wälder als ihre Lebensgrundlage benötigen, Kleinbauern, marginalisierte Gemeinschaften und verarmte Großstadtgebiete, die schon lange soziale und ökologische Gerechtigkeit fordern. Diese Forderung wurde von Aktivist_innen und Organisationen aus 21 Ländern aufgegriffen, die sich am 13. und 14. September in Kopenhagen trafen, um dort die Diskussion über eine Mobilisierung während der UN Klimakonferenz 2009 zu beginnen.

Der 30. November 2009 ist auch der zehnte Jahrestag der Blockade des Welthandelsgipfels in Seattle, welche die Entschlossenheit und Kraft globaler sozialer Bewegungen deutlich machte.

Wir rufen alle Menschen weltweit dazu auf, kraftvoll zu mobilisieren und einzugreifen: gegen die Ursachen des Klimawandels und gegen die verantwortlichen Akteure, in Kopenhagen und weltweit. Diese Mobilisierung zum COP-15 Gipfel beginnt jetzt, geht aber auch darüber hinaus! Die Prozesse in Kopenhagen und anderswo sind aber noch in der Planungsphase, also haben wir jetzt noch die Zeit, kollektiv zu entscheiden, wie diese Mobilisierung aussehen wird, unsere Vorstellungen der Zukunft einzubringen, zu entwickeln und sie zu gestalten. Mach mit!

Wir ermutigen alle, anzufangen, auf lokaler Ebene zu mobilisieren. Es ist höchste Zeit, die Kontrolle über unsere Leben zurück zu nehmen. Sie liegt in unseren Händen. Hoffnung ist nicht nur ein Gefühl, es geht darum zu handeln. Um bei diesem offenen Prozess mitzumachen, tragt Euch in die Email-Liste ein: climateaction@klimax2009.org